Kompetenzkriterien müssen ständig überprüft und mit den nationalen Lehrplänen und Lernergebnissen für verschiedene Berufe in Einklang gebracht werden.
Um die Validierung des bisherigen Lernens zur Verkürzung der erforderlichen Studienzeit auf der Sekundarstufe II zu erleichtern, ist es notwendig, Checklisten zur Selbsteinschätzung auf der Grundlage der aktuellen Lehrpläne in den einzelnen Fächern zu erstellen. Die Self-Assessment-Checklisten zielen darauf ab, die Kriterien für die betreffende Disziplin messbar und klar für die Verwendung im Validierungsprozess festzulegen. Dies steht im Einklang mit EU-Strategien zum „ergebnisorientierten Lernen“ (Towards a European Qualification System in Lifelong Learning, Commission of the European Communities, 2005).
Durch die Betonung messbarer Lernergebnisse oder Kompetenzkriterien bei der Festlegung von Benchmarks wird die Validierung des bisherigen Lernens erleichtert. Somit steht die tatsächliche Kompetenz im Mittelpunkt, unabhängig davon, wo oder wie sie erworben wurde. CEDEFOP definiert das Konzept wie folgt: Lernergebnisse sind Aussagen darüber, was ein Lernender am Ende einer Lernphase wissen, verstehen und/oder können soll.
Das Curriculum muss hinterfragt und solche unklaren oder sehr subjektiven Kompetenzkriterien durch Betonung der Ausprägung der jeweiligen Kompetenzen quantifizierbar gemacht werden. Daher wird vor Beginn eines Validierungsprojekts eine Checkliste zur Selbsteinschätzung anhand der Kriterien der Fachrichtung erstellt, um es dem Einzelnen zu ermöglichen, seine Kompetenzen auf messbare Kriterien zu beziehen und damit sichtbar zu machen. Es ist wichtig, dass die Checkliste zur Selbsteinschätzung von den relevanten Interessengruppen genehmigt wird und den Personen zugänglich ist, die berechtigt sind, früheres Lernen in einer bestimmten Disziplin zu validieren.
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